Zunächst einmal möchten wir uns bei euch für die anhaltende Unterstützung und die vielen positiven Rückmeldungen bedanken. Euer Engagement ist für uns von unschätzbarem Wert und motiviert uns jeden Tag aufs Neue.
Leider müssen wir heute eine weniger erfreuliche Nachricht mitteilen. Es bricht uns das Herz, euch mitteilen zu müssen, dass wir das Little Home leider räumen mussten. Die Umstände, die zu dieser Entscheidung geführt haben, sind für uns alle äußerst bedauerlich.
Nachdem ein Bewohner wiederholt gegen die Regeln unseres Projekts verstoßen hat, indem er sein Little Home mehrfach verunreinigt hat, blieb uns keine andere Wahl, als zu handeln. Wir haben dem betreffenden Bewohner noch kulanterweise angeboten, an einen anderen Ort zu wechseln, doch er entschied sich dagegen.
Wir möchten betonen, dass die Sozialarbeiter, die für diese Angelegenheit zuständig waren, in unseren Augen komplett überfordert und hilflos agierten. Ihre Handlungsweise, den Bewohner zu beschwichtigen und ihm das Gefühl zu geben, dass er sich nicht an die Regeln halten müsse, hat uns schockiert.
In den letzten vier Wochen hat die soziale Hilfe in Berlin aus unserer Sicht vollkommen versagt. Es wurde keine tragfähige Alternative für den Bewohner angeboten, stattdessen wurde seine Verfehlung als weniger gravierend dargestellt, als sie tatsächlich war.
Es schmerzt uns zutiefst, dass wir dem Bewohner nicht besser helfen konnten. Wir bedauern es sehr, dass er die Energie aufwenden konnte, die anderen für seine Konsequenzen zu kritisieren und sich in die Opferrolle zu begeben, anstatt sich an die Regeln zu halten und das Little Home zu pflegen.
Es ist für uns ein schwerwiegender Fehler, dass die Sozialarbeiter es versäumt haben sicherzustellen, dass die Plätze sauber und einladend sind. Manchmal ist es leider einfach notwendig, klare Grenzen zu setzen, um Regeln zu verdeutlichen.
Es ist uns wichtig zu betonen, dass obdachlose Menschen nicht nur Opfer der Gesellschaft sind, sondern auch eine Verantwortung tragen, ihren Beitrag zur Überwindung dieser schwierigen Lebenslage zu leisten.
Individuen wie dieser ehemalige Bewohner rücken andere betroffene fälschlicherweise in ein schlechtes Licht, was sehr schade ist und dem Verhalten der meisten absolut nicht gerecht wird. Wir hoffen, dass wir gemeinsam Wege finden können, solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und weiterhin unser Bestes für diejenigen tun können, die unsere Hilfe benötigen.
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